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Notstand in Kozani wegen Coronavirus

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Montag (19.10.) im Krankenhaus Sotiria. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Montag (19.10.) im Krankenhaus Sotiria.

Die Situation in Griechenland angesichts der Corona-Pandemie sei kritisch. Das stellte der Staatssekretär für Krisenmanagement im Bürgerschutzministerium Nikos Chardalias am Wochenende fest. Betroffen von dieser Situation seien vor allem nordgriechische Städte wie Kozani, Kastoria, Thessaloniki und Ioannina.

Chardalias rief alle Bürger dazu auf, die bestehenden Maßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus einzuhalten. Was Kozani angeht, so wurde hier der Notstand ausgerufen. Seit Freitag gilt in der Stadt Maskenpflicht sowohl in Innen- als auch in Außenräumen. Geschäfte bleiben vorerst geschlossen.
Am Freitag (16.10.) erreichten die neuen Corona-Fälle eine Rekordzahl von 508 Neuinfizierten. 227 betreffen Attika, wo etwa die Hälfte der griechischen Bevölkerung lebt. Bisher haben sich in ganz Griechenland 20.000 Menschen mit Covid-19 infiziert.
Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis stellte fest, dass sich Griechenland zwar in einer besseren Lage als viele andere EU-Länder befände; man dürfe sich jedoch nicht darauf ausruhen. Am Montag (19.10.) war er bei der Übergabe von 50 neuen Betten auf der Intensivstation des Athener Krankenhauses „Sotiria“ anwesend. Diese sind vom Parlament gesponsert worden.
Am Sonntag gab die Gesundheitsbehörde bekannt, dass derzeit 83 Bürger, die mit dem Coronavirus infiziert sind, auf der Intensivstation eines Krankenhauses liegen. Seit dem Ausbruch der Pandemie sind mindestens 500 Personen in Griechenland an den Folgen des Virus gestorben.
Gesundheitsminister Vassilis Kikilias sprach von einer sensiblen Situation vor allem in Attika. Er warnte zudem vor dem bevorstehenden Winter, wenn sich viele Personen in geschlossenen und schlecht gelüfteten Räumen aufhalten müssten. Als einen positiven Schritt bezeichnete er die Eröffnung eines Büros der Weltgesundheitsorganisation in Griechenland.
Die Oppositionspartei SYRIZA kritisierte, dass sich die Situation in den öffentlichen Nahverkehrsmitteln noch nicht verbessert habe, was zu großen Menschenansammlungen vor allem in Bussen und U-Bahnen führe. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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