Als einen „wichtigen Schritt der Annäherung“ bezeichnete Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis die geplante Wiederaufnahme von Sondierungsgesprächen zwischen Athen und Ankara.
Es handelt sich um die 61. Gesprächsrunde über die Ausschließliche Wirtschaftszone zwischen Griechenland und der Türkei. Gesprächsbeginn ist voraussichtlich der 5. Oktober. Zuvor werden die EU-Staats- und Regierungschefs im Rahmen eines Gipfeltreffens über mögliche Sanktionen gegen die Türkei beraten. Hintergrund ist das provokative Verhalten Ankaras in der Ägäis unter Missachtung des geltenden Völkerrechts.
Während einer Videokonferenz der Europäischen Volkspartei wies Mitsotakis am Mittwoch (23.9.) darauf hin, dass die Türkei vermehrt auch die Ausschließliche Wirtschaftszone Zyperns verletzte. Zuvor hatte der Premier Unterredungen mit der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen geführt. Diese begrüßte die geplante Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Athen und Ankara. Es ist zu erwarten, dass Mitsotakis demnächst auch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Kontakt treten wird. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg verwies auf Twitter darauf, dass sowohl Griechenland als auch die Türkei wichtige Verbündete des Nordatlantikpaktes seien.
Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken gehen diese Aktivitäten nicht weit genug. Er erwarte „mehr Initiativen“ aus Deutschland im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft, teilte er mit. (Griechenland Zeitung / eh)
