Athen und Skopje sind sich darin einig, dass der sogenannte „Prespa-Vertrag“, mit dem die Umbenennung der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (Uno-Kurzbezeichnung: FYROM) in Republik Nordmazedonien vereinbart wurde, eingehalten und respektiert wird.
Das stellten am Mittwoch (16.9.) Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und sein Amtskollege aus dem nördlichen Nachbarland Zoran Zaev nach einem Treffen in der griechischen Hauptstadt fest. Besprochen wurden weiterhin die Stärkung der wirtschaftlichen Kooperation der beiden Nachbarländer sowie die EU-Perspektive des Landes am Vardar.
Hintergrund für den Besuch des Ministerpräsidenten aus Skopje war ein Kongress des Wirtschaftsmagazins Economist. Außerdem traf er sich in Athen mit Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), mit dem er im Sommer 2018 gemeinsam den Prespa-Vertrag vereinbart hatte. Tsipras gratulierte seinem Gesprächspartner zu seinem erneuten Wahlsieg am 30. August. Außerdem zeigte er sich darüber erfreut, dass die konservative Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) weiterhin den Prespa-Vertrag unterstütze. 2018 hatte sich die ND als Oppositionspartei noch dezidiert gegen die Umbenennung der FYROM in Republik Nordmazedonien ausgesprochen. (Griechenland Zeitung / eh)