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Schulbeginn heizt Befürchtungen wegen Ausbreitung des Coronavirus an Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am ersten Schultag in Nafplion auf der Peloponnes. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am ersten Schultag in Nafplion auf der Peloponnes.

Die zuständigen Behörden Griechenlands sind in Alarmbereitschaft, denn die Zahl der Corona-Fälle steigt stetig. Vor allem Athen und Attika sind davon betroffen. Am Montag (14.9.) meldete das Gesundheitsministerium 180 neue Corona-Fälle; 102 stammen aus dem Ballungsgebiet rund um die Hauptstadt.

Es wurden fünf neue Todesfälle gemeldet; damit forderte die Pandemie bisher 310 Opfer. Insgesamt wurden in Griechenland 13.420 Menschen positiv auf das Covid-19-Virus getestet. 59 Covid-Patienten liegen auf der Intensivstation eines Krankenhauses; insgesamt 173 konnten bisher geheilt eine solche verlassen.
Unterdessen will die Regierung am Dienstag neue Maßnahmen für Attika bekanntgeben. Regierungssprecher Stelios Petsas erklärte, verantwortlich für die entstandene Lage sei vor allem die Mobilität der Bürger, die nach der Öffnung der Schulen deutlich zugenommen habe. Gesundheitsminister Vassilis Kikilias hatte zuvor darauf hingewiesen, dass in der Region Attika etwa fünf Millionen Bürger leben; fast die Hälfte der griechischen Bevölkerung. Zu den Maßnahmen, die nun in Erwägung gezogen werden, zählt die Nutzung von Mundnasenschutz auch in Außenräumen, wenn sich dort größere Menschenmengen versammelt haben. In Betracht gezogen wird zudem, dass an Partys, Hochzeiten und Taufen maximal 20 Gäste teilnehmen dürfen; bisher waren 50 erlaubt. Auch Konzerte und sonstige Theatervorstellungen könnten erneut abgesagt werden. Die meisten Corona-Fälle in Attika zählen die Gemeinden Athen, Piräus und Kifissia.
Anlässlich des in dieser Woche begonnenen Schuljahres erklärte Minister Kikilias, dass es die Pflicht seines Ministeriums sei, die Schüler und Lehrer sowie deren Familien zu schützen. Unterdessen erlaubte sich das Generalsekretariat des Gesundheitsministeriums einen Fauxpas: Ein an die Schüler gratis verteilter Mundnasenschutz weist beachtliche Übergrößen auf, wodurch zum Teil das gesamte Gesicht der Kinder verdeckt wird. Aus dem Gesundheitsministerium hieß es, dass diese Lieferung zurückgezogen werde. Der Fehler sei entstanden, weil ein Unternehmen, das deren Herstellung übernommen hat, falsche Maße benutzte. (Griechenland Zeitung / eh) 

 

 

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