„Das Coronavirus ist noch immer unter uns.“ Mit diesen Worten beschrieb der Staatssekretär für Krisenmanagement im Bürgerschutzministerium Nikos Chardalias Dienstagmittag (28.7.) im Rahmen seiner wöchentlichen Information die Situation angesichts der Pandemie in Griechenland.
In den beiden größten Städten des Landes Athen und Thessaloniki konzentrierten sich die meisten Corona-Fälle, so der Politiker. Diese Entwicklung zeige, dass man weiterhin wachsam sein müsse. Momentan sind 145 Menschen in der Hauptstadt mit dem Virus infiziert, in Thessaloniki beläuft sich ihre Anzahl auf 66. Zwischen dem 1. und dem 26. Juli seien überdies 171.138 Einreisende aus dem Ausland auf das Coronavirus getestet worden; bei 429 davon sei das Ergebnis positiv gewesen.
Aus vorbeugenden Gründen wurde nun in ganz Griechenland die Maskenpflicht erweitert. Sie gilt ab Mittwoch (29.7.) in staatlichen Betrieben (DEKO), Geschäften des Einzelhandels, in Schönheitssalons sowie in Bäcker- und Metzgereien und auch beim Friseur. Weiterhin gilt die Maskenpflicht in allen öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Taxis, aber auch in Krankenhäusern oder Fahrstühlen. Im Gastronomiegewerbe müssen die Angestellten einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis erklärte über Twitter ebenfalls, dass die Gefahr der Corona-Pandemie noch nicht gebannt sei. Er riet der Bevölkerung, den Ratschlägen der Experten zu folgen und vor allem, die entsprechenden Sicherheitsabstände zu den Mitmenschen einzuhalten.
Der Ansteckungsfaktor rt bewegt sich in Griechenland nach wie auf einem niedrigen Niveau und liegt bei etwa 0,4. (Griechenland Zeitung / eh)