Griechenlands Regierungschef Kyriakos Mitsotakis reiste am Dienstag (16.6.) zu einem zweitägigen Besuch nach Israel. Begleitet wurde er von mehreren Ministern und von seiner Ehefrau Mareva. Es war die erste offizielle Auslandsreise des Premierministers seit dem Ausbruch der Pandemie des Coronavirus.
In Jerusalem traf sich der Gast aus Athen mit der politischen Führung des Landes. Auf dem Gesprächstisch lagen die Corona-Krise sowie die wirtschaftliche Kooperation dieser beiden Länder und nicht zuletzt auch der Tourismus. Ab dem 1. August könnten die ersten Urlauber aus Israel nach Griechenland einreisen, hieß es. Der griechische Regierungschef erklärte, dass die diesjährige Saison bis Oktober und vielleicht auch bis November ausgedehnt werden könnte.
Ein weiterer wichtiger Gesprächspunkt war der Bau der Gaspipeline East Med, der von Israel aus über Zypern, Griechenland und Italien Erdgas in die EU transportieren soll. Trilateral waren Anfang des Jahres bereits entsprechende Verträge unterzeichnet worden; nun will auch Rom seine Unterschrift leisten.
Angesprochen wurden auch türkische Provokationen im östlichen Mittelmeer. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, dass er Athen auch in dieser Frage unterstütze. Weitere Themen der bilateralen Kooperation waren die Landwirtschaft, Energiefragen sowie die Onlinesicherheit.
Mitsotakis stellte mehrfach klar, dass Griechenland der richtige Ort für israelische Firmen sei, um jetzt zu investieren: Auf dem Programm stand auch ein Treffen mit Unternehmern. (Griechenland Zeitung / eh)