Rückblickend wurde an positive Nachrichten erinnert: Der Jahresanfang habe noch „Anzeichen eines wirtschaftlichen Aufschwungs gezeigt“. Das sagte der Minister für Entwicklung und Investitionen Adonis Georgiadis am Mittwoch während der Vorstellung des Regierungsprogramms zum Neustart der griechischen Wirtschaft nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie.
Der Blick auf die Gegenwart war dann weit weniger erfreulich. Der Minister stellte fest, dass eine Rezession im laufenden Jahr unausweichlich sei. Ziel sei es jedoch, die Wirtschaft am Leben zu halten, damit sie 2021 einen Aufschwung nehmen könne. Als positiv beschrieb Georgiadis, dass bereits Investitionen in Höhe von 700 Millionen Euro genehmigt worden seien. Im Bereich Erneuerbare Energiequellen sollen demnach 80 Millionen Euro fließen. Doch es gibt noch weit mehr Geld: In Kooperation mit dem Entwicklungs- und dem Ministerium für Infrastruktur sollen demnächst sechs Milliarden Euro in Großprojekte fließen. – Georgiadis verwies auch darauf, dass die Corona-Pandemie dazu beigetragen habe, dass Athen mehr Geld aus EU-Fördermitteln einsetzen konnte.
Das Wort ergriff in dieser Sache auch Arbeitsminister Jannis Vroutsis. Er stellte fest, dass es Athen geschafft habe, eine neue große Arbeitslosenwelle zu vermeiden. Unterstützt würden weiterhin Mitarbeiter jener Unternehmen, die den Betrieb aufgrund der Corona-Pandemie einstellen mussten. Das Arbeitslosengeld werde in jenen Fällen, in denen es im Mai auslaufe, um weitere zwei Monate verlängert. (Griechenland Zeitung / red)