Die Lockerung der Ausgangsbeschränkungen, die seit einer Woche schrittweise erfolgt, macht sich in Griechenland bereits deutlich bemerkbar. Als nächstes soll auch die Anzahl der Flugverbindungen wieder zunehmen.
Transportminister Kostas Karamanlis stellte in einem Interview fest, dass bereits ab dem 18. Mai die Inlandsflüge intensiviert werden könnten. Ab diesem Stichtag wird auch das für gesamt Griechenland geltende Verbot aufgehoben, vom Wohnort aus an einen Ort in eine andere Präfektur zu reisen. Als einen möglichen alternativen Termin nannte Karamanlis den 25. Mai. Bisher durften Personen nur dann per Flugzeug verreisen, wenn es einen zwingenden Grund dafür gab, etwa für die gesundheitliche Betreuung. Der Minister betonte, dass für alle Lockerungen gelte: „Alles ist vom Verlauf der Corona-Pandemie abhängig“.
Was die Auslandsflüge angeht, so hob der Minister hervor, dass man auf eine gesamteuropäische Lösung warte. Sollte diese jedoch nicht erfolgen, werde Griechenland bilaterale Abkommen mit anderen Ländern treffen; man sei schon in Kontakt mit den zuständigen Behörden der jeweiligen Länder. Karamanlis erinnerte daran, dass es das Ziel seines Landes sei, die diesjährige Tourismussaison ab dem 1. Juli einzuläuten. Um das zu erreichen, müsse der Flugverkehr schon zuvor normalisiert worden sein.
Eine positive Botschaft kam bereits aus Deutschland: Die Fluggesellschaft Lufthansa erhöht ihre Flüge von derzeit 30 auf 106. Unter den Destinationen ist nun auch wieder die Urlaubsinsel Kreta. Die Hauptstadt Athen war für besondere Fälle auch während der strengen Ausgangsbeschränkungen der Corona-Pandemie angeflogen worden. Auch die schweizerische Fluggesellschaft Swiss hatte den Verkehr nach Athen nicht vollkommen abgebrochen.
Ab dem heutigen 11. Mai können auch Angestellte sowie Freiberufler, deren Unternehmen auf den griechischen Inseln gemeldet sind, wieder dorthin reisen. Grund ist die seit heute geltende Aufhebung der Öffnungsbeschränkungen für den Einzelhandel. Für den Erhalt eines Tickets ist aber eine entsprechende Bescheinigung notwendig. (Griechenland Zeitung / red)