Griechenland zählte in den letzten 24 Stunden kein weites Todesopfer durch das Corona-Virus. Dies stellte der für diesen Bereich zuständige Pressesprecher des Gesundheitsministeriums Sotiris Tsiodras am Dienstag (5.5.) während der täglichen Pressekonferenz um 18 Uhr fest.
Demnach beklagte Griechenland bis einschließlich Dienstag 146 Todesopfer. Es seien jedoch zehn Neuansteckungen registriert worden. 35 Patienten liegen auf Intensivstationen. Bei 23 % handelt es sich um Frauen. Mehr als 97 % der Opfer hatten bereits mit anderen Krankheiten zu kämpfen oder seien durchschnittlich über 70 Jahre alt, so Tsiodras. Insgesamt seien in Hellas 83.750 Menschen auf das Virus getestet worden. Der Virologe rief die Bevölkerung dazu auf, nicht auf bewusst gestreute Falschmeldungen, sondern auf die Meinung der Wissenschaftler zu hören. Es sei jetzt wichtiger denn je, auf die persönliche Hygiene und vor allem auf das richtige Händewaschen zu achten, hob Tsiodras hervor.
Der Staatssekretär für Krisenmanagement im Bürgerschutzministerium Nikos Chardalias beschrieb während dieser Pressekonferenz am Dienstag Bilder von Café-Bars, vor denen sich die Kunden nachts versammelt hätten, ohne den nötigen Abstand einzuhalten. Chardalias betonte, dass es zwar erlaubt sei, einen Kaffee für unterwegs mitzunehmen, der Verkauf von alkoholischen Getränken sei jedoch in den betreffenden Geschäften untersagt. Auch das Spielen lauter Musik in den einschlägigen Cafés sei während der Corona-Pandemie nicht erlaubt. Der Staatssekretär im Bürgerschutzministerium teilte mit, dass seit der Lockerung der Ausgangsbeschränkungen 85 Strafzettel für unerlaubte Personenbeförderungen ausgeschrieben wurden. Chardalias wiederholte, dass es nicht erlaubt sei, in eine andere Präfektur zu reisen, die nicht diejenige ist, wo sich auch der Wohnort befindet. Auch die Reisen auf die Inseln werden nach wie vor streng kontrolliert. Chardalias fasste zusammen: „Wir haben viel geschafft“; der Krieg sei jedoch noch nicht gewonnen. (Griechenland Zeitung / red)