„Der Kampf für die Demokratie ist nicht verhandelbar.“ Mit diesen Worten schloss die konservative Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) ein Mitglied aus Mittelgriechenland aus.
Es handelt sich um Christoforos Andritsos, Mitglied des Gemeinderates der Kleinstadt Stylida, der gleichzeitig Vizepräsident der kommunalen ND-Organisation ist. Der Politiker hatte anlässlich des 53. Jahrestages des Staatsstreiches der Obristen (21.4.) ein Foto veröffentlicht, auf dem er lächelnd eine Flagge der Militärjunta (1967-1974) in seinen Händen hält.
Parallel dazu sah sich am Wochenende Ilias Grigoris, Mitglied der Oppositionspartei SYRIZA aus der Region Achaia auf der Peloponnes, dazu veranlasst, seinen Hut zu nehmen. Er hatte einen Teil der Presse beschimpft, dass diese „verdächtig regierungsnah“ sei. Vor allem aber hatte er Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis (ND) und andere Regierungsmitglieder mit Worten bedacht, „die vom normalen Sprachgebrauch abweichen“, wie er selbst erklärte. Der einstige Kandidat für einen Sitz im Parlament räumte ein, sehr „impulsiv“ gehandelt zu haben; er nehme dafür die Verantwortung auf sich. (Griechenland Zeitung / red)
