Vor 53 Jahren, am 21. April 1967, putschte sich in Griechenland ein brutales Militärregime an die Macht. Die größte Oppositionspartei des Landes, das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), erinnerte an den Putsch mit der Feststellung, dass dieser von den USA initiiert worden sei.
Dies habe zum „Verrat an Zypern“ geführt. SYRIZA erinnerte auch an „Verfolgungen, Inhaftierungen, Exil und Ermordungen“ sowie an „wirtschaftliche Verbrechen und Skandale“, die das Militär-Regime zu verantworten habe. Das Pressebüro der Oppositionspartei machte in diesem Zusammenhang auch auf die möglichen negativen Folgen der Pandemie des Coronavirus aufmerksam. Man müsse das öffentliche Gesundheitssystem stärken sowie die bürgerlichen Freiheiten und die Rechte der Arbeitnehmer schützen, statt diese unter dem Vorwand der Pandemie zu demontieren.
An die Opfer der Militär-Junta, die erst im Juli 1974 gestürzt werden konnte, erinnert auch die kommunistische Partei KKE. Die Kommunisten verweisen darauf, dass der diesjährige Jahrestag der Machtergreifung durch die Obristen mit der Coronapandemie zusammenfalle. Letztere fungiere als „Katalysator für den Ausbruch einer neuen kapitalistischen Wirtschaftskrise“. Die KKE machte deutlich, dass bereits jetzt unter dem Vorwand der Pandemie Rechte der Arbeitnehmer aufgeweicht worden seien. (Griechenland Zeitung / red)