Die EU-Außenminister bemühen sich um eine bessere Koordination bei der Repatriierung von EU-Bürgern. Das kündige am Montag (23.3.) Griechenlands Außenminister Nikos Dendias in einer Pressemitteilung an.
Vorangegangen war ein Treffen des Rates der EU-Außenminister per Videokonferenz. Auf dem Gesprächstisch lagen auch Provokationen seitens der Türkei, vor allem an der Grenze zwischen beiden Ländern am Evros-Fluss (türkisch: Meric). Ankara hatte Ende Februar einseitig angekündigt, die dortige Grenze zu öffnen. Vor Ort hatten sich daraufhin tausende Menschen versammelt, die gehofft hatten, auf diesem Weg nach Europa zu gelangen. Inzwischen haben viele der Immigranten die Region wieder verlassen, andere sind dort verblieben und versuchen, gewaltsam auf griechisches Territorium zu gelangen.
Dendias machte vor allem auch auf Falschmeldungen, sogenannte „Fake News“, aufmerksam, die die Türkei in dieser Sache verbreite.
Die Außenminister waren sich einig, dass der im März 2016 vereinbarte EU-Türkei-Pakt eingehalten werden müsse, bevor Brüssel weitere Hilfsgelder für Ankara genehmigen könne. Besprochen wurden auch die aktuellen Entwicklungen in Syrien. (Griechenland Zeitung / eh)