Die EU werde es nicht zulassen, dass der menschliche Schmerz instrumentalisiert wird. Dies stellte am Freitag (6.3.) der griechische Außenminister Nikos Dendias fest, als er an einem Treffen der EU-Außenminister in der kroatischen Hauptstadt Zagreb teilnahm.
Thematisiert wurde dort vor allem die Situation in der Türkei aber auch an der türkisch-griechischen Grenze am Evros-Fluss sowie in der Ägäis. Dendias zeigte sich in einem Statement davon überzeugt, dass die zu beobachtende massenhafte Flüchtlingsbewegung in Richtung der griechischen Grenze von der Türkei „konstruiert und orchestriert“ werde. Griechenland halte es für völlig inakzeptabel, dass „unglückliche Menschen, die versuchen zu überleben und ein besseres Leben zu führen“ den politischen Zielen der Türkei geopfert würden.
Bereits am Mittwoch hatte er mit Vertretern der Oppositionsparteien Unterredungen geführt, um sie über die Situation an der Grenze zur Türkei zu informieren. In diesem Rahmen stellte der Außenminister fest, dass Ankara versuche auf die EU Druck auszuüben. Es handle sich um eine Sache, die die gesamte EU betreffe. Daher müsste die Situation in gemeinsamer Sache konfrontiert werden, so Dendias. (Griechenland Zeitung / eh)