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Griechenland will Präsenz von Polizei und Grenzschützern deutlich erhöhen

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Bürgerschutzminister Michalis Chryssochoidis. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Bürgerschutzminister Michalis Chryssochoidis.

Die Stärkung der öffentlichen Sicherheit zählt zu den wichtigsten Zielen der griechischen Regierung; dazu gehören sowohl der Schutz der Grenzen als auch die Sicherheit in den Nachbarschaften.

Das stellte am Sonntag (16.2.) Bürgerschutzminister Michalis Chryssochoidis während einer Tagung in den Büros der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) fest. Er verwies darauf, dass die Polizei seit der Regierungsübernahme der ND im Sommer 2019 bereits mehrere besetzte Gebäude in Athen, vor allem im Stadtteil Exarchia, geräumt habe. Weiteres Ziel der Ordnungshüter sei es nun, terroristische und kriminelle Organisationen zu zerschlagen.
Was den Grenzschutz angeht, so stellte der Minister fest, dass bis Ende Mai 400 neue Grenzwächter in der nordgriechischen Region Evros, an der Grenze zur Türkei, stationiert würden. Die dortige Grenze sei bereits sicher und werde „von Tag zu Tag sicherer“, kommentierte er. Auf den Inseln der Nordostägäis sollen 800 weitere Grenzschützer einen Job bekommen. Gemeinsam mit der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache (Frontex) werden sie die Flüchtlingssituation auf diesen Inseln eindämmen, konstatierte Chryssochoidis. Für einen besseren Schutz der Gemeinden im Großraum Athen würden zudem 1.500 Polizisten eingestellt. Der Minister stellte dabei klar: „Die Bürger werden aller 15 Minuten einen Polizisten sehen.“
Bei der Tagung anwesend war auch Migrationsminister Notis Mitarakis. Dieser kündigte den Vorsatz an, 500 Rechtsanwälte mit Zeitverträgen auf den Ägäis-Inseln sowie in der Region Evros einzustellen. Diese sollen sich mit dem Asylverfahren beschäftigen, um die Rückführungen von nicht asylberechtigen Personen in die Türkei zu beschleunigen. Mitarakis kündigte am Sonntag außerdem an, dass schon bald für 20.000 Asylsuchende zusätzliche Unterkünfte auf dem Festland bereitgestellt würden. (Griechenland Zeitung / eh)

 

 

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