„Terrorismus und Demokratie sind zwei unvereinbare Begriffe.“ Dies stellte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Montag (20.1.) während einer Tagung im Gedenken an die Opfer von Terroranschlägen fest.
Er befasste sich vor allem mit dem Terrorismus aus dem linken außerparlamentarischen Spektrum, der sich nach dem Sturz der Militärdiktatur im Jahre 1974 verbreiten konnte. Derartige Aktivitäten zielten „gegen die Demokratie, die Einheit der Gesellschaft und den Kurs Griechenlands in Richtung Modernisierung“, so der Premier.
Er erinnerte daran, dass Pavlos Bakojannis, der erste Ehemann seiner Schwester Dora Bakogianni, 1989 von der Terrorgruppe „17. November“ vor dem Eingang seines Büros ermordet worden war. Mitsotakis stellte fest, dass dieses Ereignis „das Ende seiner Jugend“ eingeläutet habe. Er fasste zusammen, dass die „Sicherheit und die Wirtschaft Priorität“ für seine Regierung hätten.
Mitsotakis ließ aber auch die Gewalt aus dem rechtsextremen politischen Lager nicht außen vor. Als Beispiel nannte er dabei einen Angriff auf den deutschen Journalisten Thomas Jacobi am Sonntag (19.1.) im Athener Zentrum. Dieser war im Rahmen einer Kundgebung vor dem Parlament blutig zusammengeschlagen worden. Aus bisher ungeklärten Gründen ist dabei die Polizei nicht eingeschritten.
(Griechenland Zeitung / eh)