Am Sonntag (19.1.) wurde der deutsche Journalist und Fotoreporter Thomas Jacobi im Rahmen einer Demonstration, die sich gegen die Immigration richtete, im Athener Zentrum schwer zusammengeschlagen.
Augenzeugen und der überfallene Reporter erklärten, dass die Polizei nicht eingeschritten sei. Die Täter hätten auch das Handy und das Aufnahmegerät des Journalisten entwendet. Nach dem Vorfall seien die Betreffenden gemeinsam mit einem hochrangigen Mitglied der faschistischen Partei Chryssi Avgi erkannt worden, hieß es in der griechischen Presse.
Zu diesem Übergriff meldete sich auch die Vereinigung der Auslandskorrespondenten Griechenlands zu Wort. Sie erinnerte daran, dass es sich bereits um den zweiten Anschlag dieser Art gegen Jacobi handle. Die Vereinigung rief die Behörden dazu auf, die Täter zu identifizieren. Außerdem wurde festgestellt, dass für die Sicherheit der Journalisten gesorgt werden müsse, unabhängig davon, ob es sich um Korrespondenten handle oder nicht.
Regierungssprecher Stelios Petsas stellte fest, dass die Regierung diese „faschistische Attacke“ verurteile. Der Schutz der Pressefreiheit sei eine Pflicht jedes demokratischen Staates, so Petsas. (Griechenland Zeitung / eh)