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Kongress der Sozialisten am Wochenende in Athen Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt PASOK- und KinAl-Chefin Fofi Gennimata während eines Besuches im Westen der Peloponnes. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt PASOK- und KinAl-Chefin Fofi Gennimata während eines Besuches im Westen der Peloponnes.

Am kommenden Wochenende (24./ 25.11.) findet in Athen ein außerordentlicher Kongress der sozialistischen PASOK statt. Diese ist fester und wichtigster Teil der im Parlament vertretenen Bewegung der Veränderung (KinAl); aktuell drittstärkste Kraft im Abgeordnetenhaus.

Fofi Gennimata, die sowohl Parteichefin der PASOK als auch der KinAl ist, möchte durch eine Änderung des Statuts auf dem Kongress sicherstellen, dass der jeweilige Vorsitzende dieser beiden Parteien auch in Zukunft stets eine und die gleiche Person ist. Ihre Botschaft für den Kongress lautet: „Die PASOK bleibt durch die KinAl stark.“
Die PASOK ist eine historische Partei in Griechenland. Gegründet wurde die einstige Volkspartei nach dem Sturz einer siebenjährigen Militärdiktatur im September 1974 von Andreas Papandreou. Seither hatte sie über viele Jahre abwechselnd mit der konservativen Nea Dimokratia (ND) die Regierungszügel in der Hand. Mit dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise kam jedoch auch der Fall der PASOK. Die Krise brach 2010 offiziell während der Regierung von Jorgos Papandreou, dem Sohn des Parteigründers, aus. Die Sozialisten verloren in der Folgezeit dramatisch an Wählerstimmen. Um sich über Wasser zu halten, beteiligten sie sich an mehreren sozialistischen Sammelbewegungen.
Gennimata erklärt ihren Kritikern gegenüber, dass es vor allem für das wirtschaftliche Überleben der Sozialisten von höchster Bedeutung sei, Bestandteil der KinAl zu bleiben. Die PASOK ist u. a. mit einem riesigen Schuldenberg konfrontiert.
Der größte innerparteiliche Kritiker von Gennimata ist der Parlamentarier Pavlos Geroulanos. Er sprach angesichts des Parteikongresses von einer „Farce“. Zu den Kritikern zählt auch der Europaparlamentarier Nikos Androulakis. Er schloss nicht aus, selbst für den Vorsitz der Sozialisten zu kandidieren. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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