Die Entwicklungen auf Zypern dominieren in diesen Tagen auch die
Politik Griechenland. Regierungssprecher Kedikoglou versichert,
dass griechische Banken rekapitalisiert würden, ein Haircut bei
Spareinlagen sei nicht zu befürchten. Die jüngsten Entwicklungen
auf Zypern bezüglich der Einschnitte von Einlagen die über der
100.000-Euro-Grenze liegen, haben auch in Griechenland für tiefe
Beunruhigung gesorgt. Regierungsmitglieder versichern immer wieder,
dass es zu keinem Haircut bei Einlagen auf griechischen Banken
kommen werde.
ischen Banken kommen werde. Regierungssprecher Simos
Kedikoglou erklärte, dass sich sein Land jene Gelder, die für eine
Rekapitalisierung der Banken nötig seien, bereits gesichert habe.
Der Vorsitzende der sozialistischen PASOK, Evangelos Venizelos
(siehe Foto), kommentierte am Mittwoch vor Parteifunktionären, dass
sich der „europäische Süden in einer tragischen Situation" befinde.
Die bisher ausgeübte Politik sei gefährlich, rügte er außerdem.
Zudem stellte er fest, dass Griechenland die Entscheidungen der
zyprischen Regierung unterstütze. Die griechischen Sozialisten um
Venizelos tragen die konservative Regierung unter Antonis Samaras
mit, gehen aber in einigen Fragen auf Distanz. Scharfe Kritik an
den jüngsten Ereignissen übt das Bündnis der Radikalen Linken
(SYRIZA). Während einer Konferenz der Europäischen Linken hoben
Vertreter der Partei am Mittwoch in Athen hervor, dass sie dem
zyprischen Volk gegenüber Solidarität üben. Die Linken forderten
ein Referendum, damit das Volk des Inselstaates über seine eigene
Zukunft eine Entscheidung treffen könne.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)