Die Bürger werden dazu aufgerufen, ihren Hausmüll in den kommenden vier Tagen nicht zu entsorgen. Hintergrund ist ein Streik der Angestellten der Müllabfuhr der Gemeinden. Am Montag (21.10.) werden sie landesweit an Versammlungen teilnehmen. Am Dienstag und Mittwoch folgt ein 48-stündiger Streik. Am Donnerstag legen alle Kommunalangestellten die Arbeit nieder.
Die Angestellten der Müllabfuhr der Gemeinden legen in dieser Woche für mehrere Tage die Arbeit nieder. Damit demonstrieren sie gegen ein von der Regierung vorangetriebenes Entwicklungsgesetz.
Letzteres sieht die Möglichkeit vor, dass die Gemeinden mit Privatunternehmen entsprechende Verträge für öffentliche Reinigungsaufgaben unterzeichnen dürfen. Die Stadt Athen ruft die Bürger dazu auf, ihren Abfall in der betreffenden Zeit möglichst nicht zu entsorgen. Während der Streikaktionen soll lediglich der Abfall von Schulen, Krankenhäusern und Wochenmärkten eingesammelt werden.
Die Gewerkschaft der Gemeindeangestellten (POE-OTA) kündigte an, dass die Mitarbeiter des Bereiches öffentliche Reinigung / Müllabfuhr am Dienstag und Mittwoch (22. und 23. Oktober) in den Streik treten werden. Am 23. Oktober werden sie im Athener Zentrum mit ihren Fahrzeugen einen Protestzug durchführen. Am Donnerstag (24.10.) werden sich auch die anderen Mitglieder der Kommunalangestellten dem Streik anschließen. Es folgt um 11 Uhr eine Demonstration am hauptstädtischen Karaiskaki-Platz. Bereits am Montag (21.10.) werden landesweit Versammlungen der Angestellten zu diesem Thema durchgeführt; die Fahrzeuge der Müllabfuhr bleiben daher in den Depots.
Die Gewerkschafter stellen eine Verschärfung ihrer Protestaktionen in Aussicht. Weiterhin fordern sie die Einstellung neuen Personals und die Verbeamtung von Kollegen, die bereits seit Jahren auf Basis befristeter Verträge tätig sind. (Griechenland Zeitung / eh)