„Ab heute gehören die Kapitalverkehrskontrollen (Capital Controls) der Vergangenheit an.“ Das hat Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Montag (26.8.) am Rednerpult des griechischen Parlaments festgestellt.
Eine entsprechende Gesetzesnovelle übergab Finanzminister Christos Staikouras dem Parlament. Zu den Erklärungen des Premiers ergänzte er, dass die Aufhebung der Kapitalverkehrskontrollen ab dem ersten September in Kraft treten werde. Zu diesem Schritt habe man sich in Kooperation mit der Bank von Griechenland und der Zustimmung der Finanzinstitute entschieden. Auch die Aufsichtsbehörden der EU hätten Grünes Licht gegeben, so Staikouras.
Sein Vorgänger Efklidis Tsakalotos konstatierte, dass es sich um einen positiven Schritt handle; dieser sei jedoch von der Vorgängerregierung vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) vollständig vorbereitet worden. Nicht umgesetzt habe man die Aufhebung der Kapitalverkehrskontrollen wegen der Durchführung vorverlegter Parlamentswahlen und der Gefahr einer politischen Instabilität. (Griechenland Zeitung/eh)