Griechenland möchte mögliche diplomatische Komplikationen wegen eines iranischen Tankers vermeiden.
Der Minister für Handelsschifffahrt und Inselpolitik Jannis Plakiotakis stellte fest, dass man keine offizielle Anfrage bekommen habe, dass das Schiff „Daryia 1“ im Hafen von Kalamata auf der südlichen Peloponnes vor Anker gehen wolle. Sein Ministerium stehe in engem Kontakt mit dem Außenministerium, um die Lage unter Kontrolle zu behalten. Die USA hatten erklärt, dass der Tanker illegales Erdöl im Wert von 130 Millionen Dollar geladen habe, das für syrische und iranische Terrorgruppen bestimmt sei. Anfang Juli war die „Daryia 1“ für mehrere Wochen von den Behörden Gibraltars konfisziert worden, was zu einer diplomatischen Krise zwischen London und Teheran geführt hatte.
Der Tanker soll dem Vernehmen nach am 25. August in den Gewässern vor Kalamata eintreffen. Die griechischen Behörden erklären inzwischen, dass dieser Hafen für ein Schiff dieses Typs „ungeeignet“ sei. (Griechenland Zeitung / eh)