Die USA unterstützen die Aktivitäten der griechischen Regierung zur Minderung der Spannung sowie die Förderung des Dialogs in der Ägäis mit der Türkei. Dies hat der Botschafter der Vereinigten Staaten in Griechenland Geoffrey Pyatt angesichts des Unabhängigkeitstages am 4. Juli gegenüber der griechischen Nachrichtenagentur ANA-MPA erklärt.
Damit bezog sich der Diplomat auf die kriselnden Beziehungen zwischen Athen und Ankara. Pyatt lobte außerdem die Bemühungen des griechischen Außen- sowie des Innenministeriums, um beidseitiges Vertrauen zwischen Griechenland und der Türkei aufzubauen. Dazu werden entsprechende Gespräche von Experten-Gruppen geführt, bei denen es in erste Linie um vertrauensbildende Maßnahmen geht.
Pyatt hob außerdem hervor, dass die Griechen, die Regierung des Landes sowie die Opposition in dieser Frage einer Meinung seien: Man spreche „mit einer Stimme“.
Besorgnis brachte der US-Botschafter über die Beschaffung russischer Langstrecken-Raketen vom Typ S-400 durch die Türkei zum Ausdruck. Dieses System von Boden-Luft-Raketen dient der Abwehr von Kampfflugzeugen.
Als einen „großen Schritt des Fortschritts“ bezeichnete der US-Diplomat die jüngst getroffen Vereinbarung zur Vergabe von Bohrrechten nach Erdöl und Erdgas südwestlich vor Kreta. Mit im Boot sitzt dabei der US-amerikanische Mineralölkonzern ExxonMobil.
Letztendlich begrüßte Pyatt auch, dass Thessaloniki zu einem Energieknotenpunkt in der Region entwickelt werden soll. (Griechenland Zeitung / eh)