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Griechenlands Liberale vor dem Aus? – Parteichef nimmt den Hut

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den Vorsitzenden der liberalen Partei „To Potami“ am Sonntag. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den Vorsitzenden der liberalen Partei „To Potami“ am Sonntag.

Die liberale Partei „To Potami“ wird sich vermutlich an den bevorstehenden Parlamentswahlen nicht beteiligen.

Eine entsprechende Entscheidung will Parteichef Stavros Theodorakis jedoch noch mit den Mitgliedern der Partei landesweit diskutieren. Er selbst werde aus der Politik aussteigen, kündigte Theodorakis an. Den Parteivorsitz will er an den Vizechef Jorgos Mavrotas übergeben. Offiziell in Sack und Tüten gebracht werden kann die Amtsübergabe erst bei einem bevorstehenden Parteikongresses im Herbst.
Die Rücktrittsentscheidung ist ein Resultat des schlechten Ergebnisses der Liberalen bei den Europawahlen am Sonntag (26.5.). Nur etwa 85.000 Bürger haben den Liberalen ihre Stimme geschenkt: 1,5 %. Bei dem vergleichbaren Urnengang vor fünf Jahren hatten noch mehr als 377.000 für „To Potami“ votiert: 6,61 %. Damit konnte Theodorakis zwei Europaparlamentarier nach Straßburg entsenden.
Ob die Partei auch ohne ihren bisherigen Chef und Gründer bestehen kann, wird sich zeigen. Der Ex-Journalist hatte „To Potami“ 2014 im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise aus der Taufe gehoben. Eine Kooperation sowohl mit der Regierungspartei SYRIZA als auch mit der konservativen ND hatte Theodrakis mehrfach ausgeschlossen und dabei Haltung bewiesen. Stützen konnte er sich in der Vergangenheit nicht nur auf liberal eingestellte Bürger, sondern vor allem auch auf Protestwähler. (Griechenland Zeitung/eh)

 

 

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