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Kontroverse über den Genozid an den Pontiern zwischen Athen und Ankara Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand am Sonntag (19.5.) vor dem Parlament in Athen. Gemeinden von Pontus-Griechen führten hier eine Demonstration mit dem Anliegen durch, dass der Genozid an die Pontus-Griechen international anerkannt wird. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand am Sonntag (19.5.) vor dem Parlament in Athen. Gemeinden von Pontus-Griechen führten hier eine Demonstration mit dem Anliegen durch, dass der Genozid an die Pontus-Griechen international anerkannt wird.

Zwischen dem griechischen und dem türkischen Außenministerium ist ein heftiger Wortaustausch ausgebrochen. Im Mittelpunkt stehen die Kleinasiatische Katastrophe und der Genozid an den Pontusgriechen (1914-1923) durch die Jungtürken.

Am Mittwoch warf das Außenministerium in Athen dem Auswertigen Amt in Ankara „Geschichtsfälschung“ vor. Die Anerkennung der „historischen Wahrheit“ sei ein Zeichen der Stärke; dies sei die Voraussetzung für den Dialog und die Versöhnung der Völker.
Athen verlangt von Ankara, den Völkermord an den Pontiern anzuerkennen; im Februar 1994 hatte das griechische Parlament offiziell den 19. Mai zum Tag der Erinnerung an die Ermordung von 353.000 Griechen, die an der türkischen Schwarzmeerküste siedelten, anerkannt.
Ankara sprach hingegen von unbegründeten Behauptungen, die „Hass“ gegen die Türkei hervorbringen würden. Athen würde die Wahrheit verdrehen. Die türkische Seite sprach sogar von angeblichen „Gräueltaten, die die griechische Armee gegenüber Türken“ während des Krieges in Kleinasien (1919-1922) verübt hätte. Dieser Krieg hatte schließlich die Vertreibung der Pontier und anderer Griechen zur Folge hatte – in Griechenland spricht man von der sogenannten „kleinasiatischen Katastrophe“. (Griechenland Zeitung/eh)

 

 

 

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