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„Der Mensch hat Wurzeln, und wenn man diese abtrennt, tut es weh.“ Mit diesen Worten des griechischen Dichters Jorgos Seferis begrüßte Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou die Vorstellung des „Hauses des weltweiten pontischen Griechentums“, das derzeit in Planung ist.

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Seit dem Völkermord an den Pontus-Griechen ist mehr als ein Jahrhundert vergangen. Damals wurden mehr als 353.000 Menschen ermordet. Landesweit finden derzeit Gedenkveranstaltungen statt. Athen möchte erreichen, dass dieses Verbrechen vor allem auch von der Türkei als Genozid anerkannt wird.

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Zwischen dem griechischen und dem türkischen Außenministerium ist ein heftiger Wortaustausch ausgebrochen. Im Mittelpunkt stehen die Kleinasiatische Katastrophe und der Genozid an den Pontusgriechen (1914-1923) durch die Jungtürken.

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In Griechenland wird auch in diesem Jahr am 19. Mai des Genozides der Pontusgriechen durch die „Jungtürken“ gedacht. Aus diesem Anlass wird ab dem morgigen Freitag bis einschließlich Sonntag (20. bis 22. Mai) zum ersten Mal das griechische Verteidigungsministerium für ein breiteres Publikum geöffnet sein, bzw. einen Tag der Offenen Tür durchführen. Die Besucher werden u. a. die Gelegenheit erhalten, der Ikone der Muttergottes von Soumela, die als Beschützerin der Pontusgriechen gilt, zu huldigen. Die Ikone stammt aus dem gleichnamigen griechisch-orthodoxen Kloster in Trabzon (griechisch: Trapezounta; das antike Trapezus). Es handelt sich um eine Hafenstadt am Schwarzen Meer im Nordosten der Türkei. Von den in der Region lebenden mehr als 600.000 Griechen kamen nach Ansicht von Historikern durch brutale Repressalien Anfang des 20. Jahrhunderts über 300.000 ums Leben; in Griechenland spricht man von Völkermord.

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