In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden bei der Aufklärung eines Falles von Drogenschmuggel im Athener Stadtteil Exarchia zwei Mitarbeiter der griechischen Hafenpolizei verletzt; auch ein Staatsanwalt befand sich in Gefahr.
Attackiert wurden die Beamten von etwa 50 Personen, die u. a. mit Messern und Sturmgewehren des Typs Kalaschnikow bewaffnet waren.Die Vereinigung der Staatsanwälte Griechenlands fordert, dass die Gesetze auch im Athener Zentrum angewendet werden müssten. Exarchia – wo traditionell eine linksautonome Szene ansässig ist – sei ein „Brutplatz illegaler Aktivitäten“.Die beiden verletzten Mitarbeiter der Hafenpolizei erhielten am Freitag Besuch vom früheren Verteidigungsminister Panos Kammenos („Unabhängige Griechen“). Auch Oppositionschef Kyriakos Mitsotakis (ND) meldete sich in dieser Sache zu Wort. Er stellte fest, dass „sich niemand im Griechenland des Ministerpräsidenten Tsipras“ in Sicherheit fühlen könne. Die Regierung trage zum „Verfall“ des Landes bei, so die Einschätzung von Mitsotakis. Er sprach von einem „Abaton“, der in Exarchia herrsche, sprich: einem Gebiet, das unbetretbar sei. Die Schlussfolgerung des Konservativen: Wenn eine Regierung unter seiner Führung an die Macht komme, so werde er das Gefühl der Sicherheit wieder herstellen. (Griechenland Zeitung / eh)