Acht von zehn Griechen (82 %) empfinden, dass sie zu geringe Leistungen für ihre steuerlichen Abgaben erhalten. Das geht aus einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OEZD) hervor.
Unter den Bürgern der übrigen OEZD-Staaten, die sich an der Studie beteiligt haben, empfinden 58,5 % das Gleiche. Zwei Drittel der Griechen verspüren zudem, dass einige ihrer Mitbürger mehr erhalten, als sie es verdient hätten. Fast die Hälfte (48 %) der Befragten aus Griechenland zeigt sich dazu bereit, mehr Steuern bzw. Beitragszahlungen zu leisten, wenn dadurch das Gesundheitssystem ihres Landes aufgewertet und sie dadurch eine höhere Rente mit geringeren bürokratischen Hürden erhalten würden.
75 % der Befragten in Griechenland, Deutschland, Portugal und Slowenien sind der Ansicht, dass die jeweiligen Regierungen Reiche stärker als bisher besteuern sollten, um ärmere Bevölkerungsgruppen zu unterstützen.
Untersucht hat die OEZD auch, wie Menschen soziale und wirtschaftliche Risiken wahrnehmen und ob sie der Meinung sind, dass die Regierung ausreichend nach Antworten auf ihre Bedenken sucht. An der Studie haben sich insgesamt 22.000 Menschen beteiligt, die zwischen 18 und 70 Jahre alt sind. (Griechenland Zeitung / eh)