Am Wochenende ist der 58jährige Fotograf Jannis Bechrakis an einem Krebsleiden verstorben.
2016 hatte der für Reuters tätige Fotoreporter für seine während der Flüchtlingskrise entstandenen Aufnahmen den begehrten Pulitzerpreis erhalten. Im Bild festgehalten hatte er die Lage von Flüchtlingen vor allem auf griechischen Inseln sowie an Grenzübergängen, etwa im nordgriechischen Idomeni. In einem Interview hatte er damals erklärt, dass er „für diejenige sprechen“ wolle, „die keine Stimme haben“. Er vertrat stets die Ansicht, dass man durch die Fotografie die Welt verändern könne.
Anlässlich seines Todes brachte die politische Führung des Landes ihr Beileid zum Ausdruck. Ministerpräsident Alexis Tsipras stellte fest, dass Bechrakis durch seine Aufnahmen eine Welle der Menschlichkeit ausgelöst habe. Parlamentspräsident Nikos Voutsis sprach von einem „Spitzen-Fotoreporter unserer Zeit“. (Griechenland Zeitung / eh)