Am Wochenende kam es sowohl in Athen als auch in Thessaloniki zu Übergriffen vermummter Chaoten auf Polizisten. Im Athener Stadtteil Koukaki griff eine Gruppe von rund 40 Personen, die Karnevalsmasken trugen, eine Polizeistation an.
Sie warfen Molotow-Cocktails auf das Gebäude, zwei Streifenwagen wurden beschädigt, außerdem gingen Schaufenster eines naheliegenden Geschäftes zu Bruch.
In Thessaloniki lieferten sich mehrere Dutzend Vermummte regelrechte Straßenschlachten mit Ordnungshütern. 15 der Akteure wurden festgenommen.
Der Vizepräsident der griechischen Oppositionspartei Nea Dimokratia Adonis Georgiadis warf der politischen Führung des Bürgerschutzministeriums vor, "inexistent" zu sein. Die Athener Polizistenvereinigung rief die politische Führung dazu auf, sich hinter die Beamten zu stellen, damit diese ihre Aufgaben gegenüber der Gesellschaft erfüllten könnten. Man dürfe derartige Probleme nicht unter den Teppich kehren; in jüngster Vergangenheit hatten sich weitere ähnliche Überfälle auf Polizisten ereignet. (Griechenland Zeitung / eh)