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Friedenspreis für Tsipras und Zaev in München: „Hoffnung aus dem Balkan“ Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) sind am Samstag in München entstanden. Links im Bild ist Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras, rechts sein Amtskollege aus der Republik Nordmazedonien Zoran Zaev. Unsere Fotos (© Eurokinissi) sind am Samstag in München entstanden. Links im Bild ist Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras, rechts sein Amtskollege aus der Republik Nordmazedonien Zoran Zaev.

„Heute feiern wir die Hoffnung“. Das hat Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras am Samstag in München betont. In der bayrischen Landeshauptstadt erhielt er gemeinsam mit seinem Amtskollegen aus Skopje Zoran Zaev den Ewald-von-Kleist-Friedenspreis.


Nominiert wurden die beiden Politiker wegen der Lösung der Namensfrage der Republik Nordmazedonien. Aus unterschiedlichen Befürchtungen heraus hatte es Athen seit Anfang der 90er Jahre abgelehnt, dass das nördliche Nachbarland den Begriff „Mazedonien“ in seinem Staatsnamen tragen darf. Offiziell von der UNO anerkannt war bis dahin der Name „Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien (FYROM)“: ein Provisorium. Nach der Beilegung des Namensstreits kann die Republik Nordmazedonien nun sowohl in die NATO als auch in die EU aufgenommen werden.

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Ministerpräsident Tsipras und seine Lebensgefährtin Peristera Baziana

Tsipras stellte fest: „Wir müssen eine Zukunft des gegenseitigen Respekts aufbauen.“ Zaev konstatierte seinerseits: „Europa und der Balkan werden heute eins.“ Es sei ein neuer Ort der Hoffnung, Stabilität und Zusammenarbeit, so der Regierungschef aus Skopje.

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Die Preisverleihung hat am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz in der Münchner Residenz stattgefunden. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sowie der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger gratulierten Tsipras und Zaev zu ihrem Engagement für die Lösung der Namensfrage. Söder stellte fest, dass die beiden Amtskollegen „Mut gezeigt“ hätten, um ein langjährliches Problem zu lösen. Deutschlands Außenminister Heiko Maas erklärte, dass die „Hoffnung aus dem Balkan“ komme. (Griechenland Zeitung / eh)

 

 

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