Nun ist es endgültig: Die „Demokratische Linke“ (DIMAR) hat sich aus den Reihen der sozialistischen „Bewegung der Veränderung“ (KinAl) verabschiedet.
Dafür gestimmt haben am Sonntag 37 Mittglieder des zentralen Komitees der DIMAR, 19 waren dagegen und einer hat sich der Stimme enthalten.
Der Vorsitzende der Demokratischen Allianz Thanasis Theocharopoulos stellte anschließend fest, dass sich die Partei nun schleunigst auf die Europawahlen – die im Mai bevorstehen – vorbereiten müsse.
Er ist als einziger Abgeordneter der DIMAR im Parlament vertreten. Für ihn stand es mehr oder weniger fest, dass es keine Zukunft bei der KinAl mehr gibt, nachdem er aus dieser Fraktion ausgeschlossen worden war. Anlass ist Ende Januar die Parlamentsabstimmung über die Namensfrage der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) gewesen. Theocharopoulos hatte damals dafür gestimmt, dass sich das nördliche Nachbarland künftig „Republik Nordmazedonien“ nennen darf. Diese Entscheidung war von der Parteiführung der DIMAR abgesegnet worden, sie verstieß jedoch gegen eine anders lautende Richtlinie der KinAl. Der Fraktionsausschluss von Theocharopoulos war die Folge.
Mitglieder der DIMAR, die sich gegen den Austritt ihrer Partei aus der Bewegung ausgesprochen haben, wollen sich nun an einem Sonderkongress der KinAl Ende März beteiligen. (Griechenland Zeitung / eh)