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Mitsotakis bei CSU-Tagung in Bayern: Lob für Kanzlerin Merkel Tagesthema

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Unser Foto (© ND) ist am Donnerstag in Bayern entstanden. Unser Foto (© ND) ist am Donnerstag in Bayern entstanden.

„Es ist wichtig Stereotype, hinter uns zu lassen.“ Das betreffe sowohl die Haltung der Griechen gegenüber Deutschland als auch umgekehrt die der Deutschen gegenüber Hellas. Das betonte Griechenlands Oppositionschef Kyriakos Mitsotakis von der konservativen Nea Dimokratia (ND) am Donnerstag während seiner Rede im Rahmen der Winterklausur der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU).

ND-Chef Kyriakos Mitsotakis war Ende dieser Woche offizieller Gast der Winterklausur der bayerischen CSU im idyllisch gelegenen oberbayerischen Kloster Seeon. Bei seinem Auftritt nannte der griechische Politiker als Priorität seiner Partei die Schaffung neuer Arbeitsplätze in seinem Land. Dies sei Voraussetzung, dass junge Griechen wieder in ihre Heimat zurückkehren könnten, die im Ausland – auch in Deutschland – eine bessere Zukunft gesucht hätten. Hintergrund für den Massenexodus der Jugend ist die seit Jahren anhaltende Finanz- und Wirtschaftskrise in Griechenland.

Athen-Besuch Merkels
Mitsotakis lobte in seiner Rede auch Kanzlerin Angela Merkel, die Griechenland „während einer sehr schwierigen Zeit unterstützt hat“. Nun sei es jedoch an der Zeit, „über die Zukunft zu sprechen“, so der ND-Chef. Die deutsche Regierungschefin wird am kommenden Donnerstag und Freitag (10. und 11.1.) zu einem offiziellen Besuch in Athen erwartet. Informationen über Details dieser Visite sind zwar noch nicht durchgesickert, Beobachter gehen aber davon aus, dass die Bemühungen zur Lösung der Namensfrage der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) die Gespräche in Athen dominieren werden. Berlin will dieses seit Jahrzehnten schwelende Problem ad acta legen, damit Skopje sowohl in die EU als auch in die NATO aufgenommen werden kann.

Unterstützung für Weber
Mitsotakis nahm schließlich auch Bezug auf die bevorstehenden Europawahlen im Mai sowie auf die Parlamentswahlen in Griechenland, die bis spätestens Oktober durchgeführt werden müssen. Er verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass es in Hellas „zu einer großen politischen Veränderung kommen wird“. Er übte gleichzeitig Kritik an der amtierenden Links-rechts-Regierung in Athen, die „die griechische Wirtschaft in die Stagnation geführt hat“. Was die Europawahlen angeht, so stellte der Konservative fest, dass die ND von Anfang an die Kandidatur von Manfred Weber (CSU) als Präsident der Europäischen Kommission unterstützt habe. Auf europäischer Ebene will Mitsotakis vor allem erreichen, dass Griechenland Rolle bei Entscheidungen, die die Migration und die EU-Außengrenzen betreffen, gestärkt wird. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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