Das Handelsschiff „Karmate“ hat gegen 4 Uhr in der Nacht von Donnerstag auf Freitag das griechische Kanonenboot „Armatolos“ der griechischen Marine leicht gerammt. Es wurden weder Verletzte, noch größere Sachschäden oder Umweltverschmutzungen gemeldet. Das Geschehen hat sich in griechischen Hoheitsgewässern südöstlich der Insel Lesbos ereignet.
Einer Mitteilung des Generalstabs der griechischen Marine zufolge habe die „Karmate“ nach dem Vorfall an Fahrt aufgenommen und sei zurück in Richtung der türkischen Küste gefahren. Die „Karmate“ hat dem Generalstab der griechischen Marine zufolge mit dieser Aktion die internationale Konfliktvermeidungsordnung verletzt.
Nach dem Vorfall hat die „Armatolos“ ihren Kurs fortgesetzt. Sie beteiligt sich an einer Patrouille zur Ortung der Flüchtlingsströme in der Ägäis.
Über den Vorfall wurde auch die Europäische Kommission informiert.
Die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini verurteilte daraufhin am Freitag die „fortsetzenden, illegalen Aktionen der Türkei in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer“.
(Griechenland Zeitung / eh)