Griechenland bekommt zusätzliche finanzielle Hilfe seitens der EU in Höhe von 180 Millionen Euro, um Flüchtlinge zu unterstützen. Dies hat am Montag der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz Christos Stylianidis bei einem Treffen mit Ministerpräsident Alexis Tsipras zugesagt.
Das Geld solle vor allem dafür eingesetzt werden, damit Familien, die einen Antrag auf Asyl gestellt haben, in Wohnungen untergebracht werden können. Durch ähnliche Unterstützungsgelder konnten bis dato 23.000 Menschen Flüchtlingslager verlassen und haben eine angemessene Unterkunft gefunden. Insgesamt wurden 41.000 Asylsuchende mit dem Ziel, ein „sicheres und normales“ Leben zu führen, finanziell unterstützt. Zeitgleich finanzieren solche Programme die Integration dieser Menschen in die lokale Wirtschaft und Gesellschaft.
Insgesamt hat Griechenland bisher 605,3 Millionen Euro von der EU erhalten, um Asylsuchende zu unterstützen.
Im Vormonat März sind 1.968 illegal Eingereiste auf Inseln der Ägäis angekommen. Betroffen sind vor allem jene Eilande, die unmittelbar gegenüber der türkischen Küste liegen. Am stärksten war Lesbos betroffen (1.369 Personen), es folgten Samos (541) und Chios (58). Im Februar trafen 997 Menschen ein, im Januar waren es 1.504. Zum Vergleich: Im März 2017 sind 1.407 Asylsuchende auf den Inseln der Ägäis angekommen; im März 2016 sind es 8.604 gewesen. (Griechenland Zeitung / eh)