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Strom vom Festland für die Kykladen-Inseln Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) entstand auf der Insel Tinos. Unser Archivfoto (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) entstand auf der Insel Tinos.

Ministerpräsident Alexis Tsipras stattet am heutigen Montag (19.3.) einen offiziellen Besuch auf den Inseln Syros und Tinos ab. Hier wird er sich mit den Bürgermeistern sowie mit Vertretern der Gemeinden treffen. Begleitet wird er vom Umwelt- und Energieminister Jorgos Stathakis.
Anlass für seinen Besuch ist die Verbindung der Kykladen mit dem Stromnetz auf dem Festland. Als erstes gehen die Inseln Syros, Mykonos, Paros und Naxos über Elektrizitätskabel an dieses Netz. Die Installation dieser neuen Leitungen hat 245 Millionen Euro gekostet.

Co-finanziert wurde dieses Projekt mit EU-Mitteln bzw. mit Unterstützung der Europäischen Investitionsbank. Eingespart werden dadurch bereits im ersten Jahr 80 Millionen Euro. Diese erhöhten Kosten für die Elektrizitätsproduktion auf den Inseln wurden bisher zum großen Teil auf die Stromkonsumenten in ganz Griechenland umgelegt.
Noch im vorigen Jahr wurden 82 % des Stroms, der auf den Inseln konsumiert wurde, durch Kraftwerke vor Ort produziert, die mit Erdöl betrieben werden. Als Resultat ergaben sich hohe Kosten sowie Umweltverschmutzung. Die übrigen 18 % wurden durch erneuerbare Energiequellen produziert. Durch die Verbindung mit dem Elektrizitätsnetz des Festlandes sollen nun auch Probleme vermieden werden, die bisher mit dem erhöhten Stromverbrauch in den Sommermonaten verbunden waren, wenn viele Urlauber ihre Ferien auf den Inseln verbringen.  
In einer zweiten Ausbauphase soll ab dem Jahr 2020 Chania auf Kreta mit der Peloponnes verbunden werden. Es folgt eine Vernetzung zwischen Heraklion, ebenfalls auf Kreta, mit Attika. Außerdem zieht man in Betracht, Elektrizität aus Zypern zu beziehen: Über den „EuroAsia Interconnector“. (Griechenland Zeitung / eh)



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