Zu einem Dreiländertreffen auf Ebene der Außenminister kommt es am heutigen Montag in Bukarest. In der Hauptstadt Rumäniens werden sich die drei Amtskollegen aus Griechenland, Bulgarien und Rumänien treffen. Hauptziel ist es, die Kooperation in den Bereichen Energie und Transport zu vertiefen. Vor allem wollen die drei EU- und NATO-Mitglieder die Energiesicherheit stärken. Besprochen wird zudem eine bessere Zusammenarbeit für die Zukunft der EU, die u. a. zu einem tragfähigen Wachstum führen soll.
In Bukarest wird sich der griechische Außenminister auch mit der rumänischen Ministerpräsidentin Viorica Dancila treffen.
Weitere Kooperationen auf dem Balkan will Griechenland bei einem Vierländertreffen mit Rumänien, Bulgarien und Serbien auch auf Ebene der Staatsoberhäupter forcieren. Ein weiteres separates Treffen ist mit den EU-Mitgliedern des Balkans – Kroatien, Rumänien und Bulgarien – geplant.
Des Weiteren führt Griechenland auch Vierländertreffen mit seinen im Norden angrenzenden Nachbarn durch: mit Albanien, Bulgarien und der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM).
In einem Zeitungsinterview am Wochenende zeigte sich Außenminister Kotzias zurückhaltend optimistisch, dass es zu einer Lösung der Namensfrage der FYROM kommen werde. Voraussetzung sei, dass Skopje seine Verfassung ändere. Außerdem müsse der neue Name des Nachbarlandes „erga omnes“ benutzt werden, sprich: in allen Fällen – sowohl auf internationaler Ebene als auch bei inneren Angelegenheiten. Durch die Änderung der Verfassung könnten in der Zukunft Reibungen mit künftigen Regierungen in der FYROM vermieden werden, falls sich diese wegen der Namensfrage auf eine Verfassungsverletzung berufen sollten. (Griechenland Zeitung / eh)