Mit einem Bußgeld von 7.500 Euro und dem Entzug seiner politischen
Rechte für die Dauer eines Jahres wurde der ehemalige
PASOK-Minister Tassos Mantelis am Mittwoch per Berichtsurteil in
Athen bestraft. Zudem musste er 200.000 Euro Kaution hinterlegen
und er darf nicht aus Griechenland ausreisen. Eine Bewährungszeit
wurde auf drei Jahre ausgesetzt.
Hintergrund für das Urteil sind
nicht deklarierte Gelder in Höhe von 450.000 D-Mark, die die Firma
Siemens auf Konten für Mantelis in der Schweiz eingezahlt hatte.
Mantelis hatte lediglich zugegeben, von 200.000 Euro Kenntnis
gehabt zu haben, diese seien als Wahlkampfhilfe für die PASOK
bestimmt gewesen. Bei weiteren 250.000 Euro, so die Verteidigung
von Mantelis, sei der Absender nicht erkennbar gewesen. Mantelis
war u. a. unter der PASOK-Regierung von Kostas Simitis ab 1996 als
Innenminister und später als Minister für Transport- und
Telekommunikation tätig. (Griechenland Zeitung / eh)