„Griechenland hat noch nie einen Entwicklungsplan gehabt.“ Das kritisierte Ministerpräsident Alexis Tsipras am Dienstag im Rahmen einer Regionalkonferenz Westgriechenlands in der Hafenstadt Patras auf der Peloponnes. Das Ziel seiner Regierung sei es, Hellas wieder auf die Beine zu bringen. Die Regionalkonferenz – bereits die neunte ihrer Art – soll „die Zukunft organisieren und sich mit den Problemen der jeweiligen Region auseinandersetzen“. Damit wolle man „realistische Lösungen für den Tag danach finden“, so Tsipras.
Das Regierungsoberhaupt sprach von Steuersenkungen und Erhöhungen von Löhnen und Renten. Auch Investitionen sollen unterstützt werden. Er stellte fest: „Wir sind entschlossen, das Land aus der Krise zu bringen“. Der Premier räumte ein, dass es kein einfacher Weg sei.
Auch gab er zu, dass seine Regierung Fehler gemacht habe und dass es bei ihrer bisherigen Arbeit Versäumnisse gegeben habe.
Was Westgriechenland betrifft, so zeigte sich der Ministerpräsident entschlossen, mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Vor allem will er die Landwirtschaft und den Tourismus stärken. Auch die Müllverwertung soll einer neuen Strategie folgen, die auf mehr Recycling und den Schutz der Natur und des Wassers basiert. Westgriechenland weise große Ressourcen für erneuerbare Energiequellen auf, wie etwa Photovoltaik und Windparks.
Letztendlich erwähnte der Premier auch das internationale Kinder- und Jungendfilmfestival von Olympia. Dieses werde zusätzlich mit acht Millionen Euro aus nationalen Mitteln unterstützt. (Griechenland Zeitung / eh)