Am Mittwoch hat in Rom der vierte Kongress der sieben Anrainer des europäischen Mittelmeerraums (Med7) stattgefunden. Daran beteiligt haben sich die Staats- bzw. Regierungschefs aus Griechenland, Zypern, Frankreich, Spanien, Italien, Malta und Portugal. In einer gemeinsamen Erklärung haben sie sich für ein sozialeres und demokratischeres Europa ausgesprochen. Einig sind sich die Sieben zudem darin gewesen, dass Europa sicherer und stärker als vor zehn Jahren geworden ist. Weiterhin müsse man sich aber für mehr Wachstum und gesellschaftlichen Wohlstand einsetzen. Das wirtschaftliche Wachstum müsse sowohl ausgewogen als auch nachhaltig sein.
Einer Meinung sind die Teilnehmer des Kongresses auch darin gewesen, dass mehr gegen die illegale Einwanderung unternommen werden müsse. Die sieben Staats- und Regierungschefs forderten eine gemeinsame europäische Politik in Migrationsfragen. Vor allem müsse dem Menschenhandel und den neuen Formen der Sklaverei der Kampf angesagt werden. Es gehe hier vor allem um die Wahrung der Menschenrechte.
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras stellte fest, dass die Krise in Europa dort ende „wo sie begonnen hat: im Süden“. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron erklärte, dass es das Ziel der Med7 sei, eine Gruppe zu gründen, die Europa vereint. Zudem setzte er sich dafür ein, die europäischen Grenzen zu stärken. Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy hob hervor, dass es das Ziel bleiben müsse, wirtschaftliches Wachstum und neue Arbeitsplätze zu schaffen. (Griechenland Zeitung / eh)