Der kanadische Bergbaukonzern Eldorado Gold legt seine Aktivitäten in Skouries auf der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki nun doch auf Eis. Damit sind erneut etwa 500 Arbeitsplätze bedroht. In einer Pressemitteilung aus dem Firmensitz in Vancouver heißt es, dass es das griechische Umweltministerium versäumt habe, wichtige Genehmigungen für den Betrieb auszustellen. Diese würden u. a. die Installation von elektromechanischen Geräten betreffen sowie die Umsiedelung von Altertümern. Der international operierende Bergbaukoloss will gerichtlich vorgehen, um seine Rechte zu wahren.
Die Betriebsstätte in der Nähe des Küstenortes Olympiada wird ihre Arbeiten hingegen fortsetzen. Im dritten Quartal 2017 hat Eldorado in Olympiada 24,8 Millionen Dollar investiert; in Skouries sind es 19,3 Millionen Dollar gewesen. Bereits im September hatte Eldorado Gold angekündigt Unternehmungen auf der Chalkidiki aufgrund einer sehr zögerlichen Vergabe der notwendigen Lizenzen einzufrieren. Griechenlands Regierung und die Leitung des Bergbaukonzerns hatten anschließend guten Willen gezeigt, um in einem gemeinsamen Dialog Lösungen zu finden. Es handelt sich um eine der größten Investitionen in Griechenland in den Jahren der Krise. (Griechenland Zeitung / eh)