Das Buch des früheren Finanzministers Janis Varoufakis „Adults in the Room“, deutsch: „Die ganze Geschichte: Meine Auseinandersetzung mit Europas Establishment“ wird zum Film. Die Regie übernimmt niemand Geringeres als der bekannte Regisseur Costa-Gavras.
Thema des geplanten Streifens über das neue Varoufakis-Buch sind die ersten sechs Monate der Regierungszeit des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA) ab Januar 2015 – mit jenem Blick, den der damalige Finanzminister auf die Entwicklungen hatte.
Varoufakis hat aus Anlass der Filmpläne einen Brief von Gavras auf seiner Homepage yanisvaroufakis.eu veröffentlicht. In diesem erklärt der griechisch-französische Regisseur und Drehbuchautor, dass er die Gründe der Krise in Griechenland und die Menschen sowie die „Tragödie, die das griechische Volk durchlebt“, verstehen wolle. Er habe vieles gelesen und gehört. Was ihn jedoch fasziniere, sei das gewesen, was „hinter verschlossenen Türen“ stattfand. Genau das hat Varoufakis in seinem aktuellen Buch beschrieben. Beeindruckt sei Gavras zudem von der Schreibweise des früheren Finanzministers gewesen, so Altmeister des Politthrillers im Kino (u. a. Oscar für die Verfilmung des Romans „Z“ von Vassilis Vassilikos).
In dieser Woche hat Varoufakis sein neues Buch „Adults in the Room“ auch in griechischer Übersetzung vorgestellt (s. Foto). Der Untertitel für diese Ausgabe lautet: „Für einen griechischen Frühling, nach unendlichen Wintern der Spar- und Reformprogramme (Memoranden).“ Auf Deutsch ist das Buch jüngst im Verlag Antje Kunstmann erschienen. (Griechenland Zeitung / eh)