Der Zentrale Archäologische Rat (KAS) hat am Dienstag (3.10.) 28 Hektar des ehemaligen Flughafens Elliniko als „archäologische Stätte“ eingestuft. Damit dürfen Teile im Norden- und Nordosten des Geländes nicht bebaut werden. In angrenzenden Teilen werden geplante mehrstöckige Gebäude und ein Einkaufszentrum wohl niedriger gebaut werden müssen, als bisher vorgesehen.
Die Investition, die ein Gelände von insgesamt 620 Hektar betrifft, steht unter Aufsicht der EU-Kommission und des Internationalen Währungsfonds. Im Rahmen dieser Großinvestition sollen insgesamt 8 Milliarden Euro fließen. Es handelt sich um eine der Verpachtungen bzw. Privatisierungen, die Athen mit seinen Geldgebern ausgehandelt hat, um Hilfsfonds für die Rettung aus der 2010 ausgebrochenen Finanz- und Wirtschaftskrise zu erhalten. Der KAS hat weitere 160 Hektar außerhalb des Geländes von Elliniko zur Nutzung als archäologische Stätte vorgeschlagen. Davon betroffen sind die Gemeinden Argyroupolis, Alimos und Glyfada, sowie Teile des Schienennetzes der Straßenbahn (Tram) und deren Depot. Aus Regierungskreisen wurde Zufriedenheit über die Entwicklungen ausgedrückt. Die Nichtverpachtung des Geländes war ein Wahlversprechen der Regierungspartei Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA). (Griechenland Zeitung/eh)