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„Sozialistische Strömung“ bei SYRIZA muckt auf

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Unser Foto von eurokinissi zeigt den Europaparlamentarier Kostas Chryssogonos. Unser Foto von eurokinissi zeigt den Europaparlamentarier Kostas Chryssogonos.

Das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) ist zu einem „getreuen Abbild zentralistischer Machtparteien“ geworden, die „wir 2013 scharf kritisiert haben“. So lautet die Mitteilung der „Sozialistischen Strömung“ (Sosialistiki Tasi; ST), die am Donnerstag (28.9.) veröffentlicht wurde.

Die Mitglieder dieser Gruppierung sollen nun zwischen dem 3. und dem 5. Oktober in einer elektronischen Abstimmung darüber entscheiden, ob man weiterhin SYRIZA angehören oder die Partei verlassen will. Die Initiative für diesen Schritt ging von einem der Hauptvertreter der ST, Kostas Chryssogonos, aus. Er ist 2014 mit SYRIZA in das Europaparlament gewählt worden. In diesen Tagen waren die Gerüchte zirkuliert, die davon sprachen, dass Chryssogonos sich für unabhängig erklären will. Der Verfassungsrechtler aus Thessaloniki warf SYRIZA in einem Interview vor, dass er seine Versprechen nicht gehalten habe. „Die Menschen wollen das Neue, sie haben es aber nicht gefunden. SYRIZA hat das versprochen, aber es nicht wahrgemacht“, sagte Chryssogonos. Weitere Kritikpunkte des Europaparlamentariers betreafen die fehlenden demokratischen innerparteilichen Verfahren oder auch die distanzierte Haltung gegenüber Privatisierungen.
Die ST war 2013 an der Gründung von SYRIZA mitbeteiligt. (GZrs)

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