Eine aktuelle Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Kappa Research ergibt, dass 28 % der Bürger Zeichen einer Verbesserung der Lage in Griechenland sehen. Fast die Hälfte (47 %) ist der Ansicht, dass sich die wirtschaftliche Lage noch weiter verschlechtern werde. Zudem glauben fast drei Viertel der Bürger (73,5 %), dass sich das Land in die falsche Richtung bewege. Die meisten (56,5 %) befürworten, dass Griechenland fester Bestandteil der Eurozone bleibt. 20,5 % sind entgegengesetzter Meinung. 19,5 % der Befragten wollen weiterhin Mitglied der EU bleiben, sich jedoch vom Euro verabschieden.
Was die Beliebtheit der Parteien angeht, so liegt die konservative ND mit 22,7 % weiterhin in Führung. Es folgt die Regierungspartei SYRIZA (16,6 %), die Demokratische Allianz (6,9 %), die faschistische Chryssi Avgi (6,5 %), und die kommunistische KKE (6 %). Der kleinere Regierungspartner ANEL würde mit 2,6 % den Sprung ins Parlament verfehlen.
Bei der Umfrage wurde zum ersten Mal auch die neue Mitte-Links-Partei berücksichtigt, die im November gegründet werden soll. Sie würde demnach 10,4 % der Stimmen erhalten. 22 % der Befragten haben den Vorsatz, der ND ihr Votum zu geben, es folgt SYRIZA mit 16,3 %.
Als geeignetster Ministerpräsident gilt ND-Chef Kyriakos Mitsotakis (31 %). Für das jetzige Regierungsoberhaupt Alexis Tsipras (SYRIZA) votieren in dieser Frage 23,5 %. Eindeutiger Spitzenreiter ist jedoch die Option „keiner von beiden“ (42 %).
Befragt wurden zwischen dem 7. und dem 11. September 1.215 Personen landesweit. Veröffentlicht wurde die Umfrage in „To Vima“. (Griechenland Zeitung/eh; Archivfoto: © Eurokinissi)