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Lokal- und Regional-Derbys bei den Stichwahlen am Sonntag Tagesthema

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Lokal- und Regional-Derbys bei den Stichwahlen am Sonntag
Griechenland / Athen. Die Stichwahlen für die Kommunal- und Regionalwahlen finden am Sonntag in ganz Griechenland statt. In einigen Distrikten und Gemeinden soll es dabei zu regelrechten Derbys kommen. Unklar scheint vor allem der Ausgang in den Distrikten Attika, Ost Makedonien und Thrakien, Nordägäis, Zentralgriechenland und Peloponnes. Auch für die drei größten Städten des Landes, Athen, Thessaloniki und Piräus können Beobachter keinen sicheren Gewinner ausmachen.
In Athen wird der amtierende Bürgermeister Nikitas Kaklamanis von der Nea Dimokratia und der orthodoxen Volkssammlung LAOS unterstützt. Sein Gegenkandidat Jorgos Kaminis ist unabhängiger Kandidat, er wird aber von der regierenden PASOK, den Ökologen Grünen und von der Demokratischen Linken favorisiert. Kaklamanis hatte bei den Wahlen am vergangenen Sonntag 34,97 Prozent der Stimmen für sich gewinnen können. Für Kaminis hatten 28,28 Prozent der Athener gestimmt.
In Attika, das mit 2.787.062 Wahlberechtigten der größte Distrikt ist, tritt der PASOK-Kandidat Ioannis Sgouros gegen den Kandidaten der Nea Dimokratia Vasilios Kikilias an. Sgouros hat im ersten Wahlgang 24,05 % der Wählerstimmer erhalten. Kikilias erhielt 20,45 %.
Es handelt sich um die ersten Wahlen, die nach der Verabschiedung der Verwaltungsreform „Kallikratis" stattfinden. Premierminister Jorgos Papandreou hatte bei der Verabschiedung der Verwaltungsreform angekündigt, dass die Gouverneure der Distrikte zum Teil „genauso viel Macht" besitzen würden „wie Minister". Aus diesem Grund hat sich vor allem auch das Interesse der beiden größten Parteien des Landes – PASOK und ND – auf Wahlergebnisse in den Distrikten gerichtet. Die Regierungspartei PASOK erhofft sich nach dem zweiten Wahlgang am Sonntag eine Mehrheit der Stimmen, um dadurch gestärkt neue Maßnahmen zur Überwindung der Finanz- und Wirtschaftskrise zu ergreifen. Im Gegensatz setzt die Nea Dimokratia darauf, dass die Wähler der Regierungspolitik einen „Denkzettel" verpassen und gegen das mit der Troika unterzeichnete Memorandum stimmen. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi) 
 
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