Die Beerdigung des ehemaligen Ministerpräsidenten Griechenlands (1990 – 1993) Konstantinos Mitsotakis findet am Donnerstag in seinem Heimatort Chania auf Kreta statt. Für ganz Griechenland gilt Staatstrauer: Die Flaggen wurden in öffentlichen Einrichtungen auf Halbmast gesetzt.
Der Leichnam des Verstorbenen wurde am Mittwoch zwischen 7 und 13.30 Uhr in der Athener Kirche Metropolis aufgebahrt. Anwesend gewesen sind u. a. Familienmitglieder sowie „Vrakoforoi“: Männer aus Kreta, die die traditionelle Tracht der Insel tragen.
Die Familie von Mitsotakis hat beantragt, dass seine Beerdigung nicht wie im Protokoll vorgesehen mit staatlichen Ehren durchgeführt wird, sondern im eher kleineren Kreis auf Kreta, wo er geboren wurde.
Der in einem Alter von 98 Jahren verstorbene Mitsotakis gilt als einer der einflussreichsten Politiker in der neueren griechischen Geschichte.
Die politische Führung des Landes sowie zahlreiche weitere Persönlichkeiten haben ihr tiefes Beileid ausgedrückt. Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos nannte ihn einen „hervorragenden politischen Führer, der unauslöschliche Spuren im politischen Leben Griechenlands“ hinterlassen habe.
Sein Beileid hat u. a. auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gegenüber der Tochter von Mitsotakis, Dora Bakogianni ausgesprochen. Ihr gegenüber habe er u. a. festgestellt, dass sich Konstantinos Mitsotakis für die griechisch-türkischen Beziehungen eingesetzt habe. (Griechenland Zeitung / eh; Foto: © Eurokinissi)
