Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Donnerstag in Brüssel einen offiziellen Besuch absolviert. Im Rahmen des dort stattfindenden NATO-Gipfels hat er die Gelegenheit genutzt, kurze Gespräche mit den Regierungs- und Staatschefs anderer Länder zu führen. Dazu zählt etwa US-Präsident Donald Trump. Dieser habe gegenüber dem griechischen Regierungsoberhaupt anerkennungsvoll gesagt: „Ich verfolge Ihre Arbeit …, Euer Land erholt sich und das ist fantastisch“. Außerdem stellte er fest: „Griechenland ist ein wundervolles Land mit wunderbaren Bürgern.“
Außerdem sprach Tsipras in Brüssel mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron. Im Zentrum standen die Verhandlungen über die griechischen Staatsschulden sowie eine Gesamtlösung für Hellas bis zum Treffen der Eurogruppe am 15. Juni.
Der Regierungschef aus Athen stellte während des NATO-Gipfels u. a. fest, dass sein Land im östlichen Mittelmeer sowie auf dem Balkan „eine Säule der Stabilität“ sei. Griechenland werde weiterhin, wie auch die übrigen Partner, zwei Prozent seines Bruttoinlandproduktes in die Ausgaben für die Verteidigung stecken. Allerdings setze sich seine Regierung auch für eine gerechtere Verteilung der Verteidigungslasten ein. Er sprach sich zudem für die Bekämpfung des Terrors aus. Zeitgleich hob Tsipras hervor, dass dieser Kampf keinen „anti-islamischen“ Charakter annehmen dürfe.
(Griechenland Zeitung / eh)