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Kommentare zum Wahlausgang in Frankreich: Griechenland atmet auf Tagesthema

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Sonntag, dem Tag der Wahl, vor dem Französischen Institut in Athen. Bürger aus Frankreich, die sich in Griechenland aufhalten, machten hier von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Sonntag, dem Tag der Wahl, vor dem Französischen Institut in Athen. Bürger aus Frankreich, die sich in Griechenland aufhalten, machten hier von ihrem Wahlrecht Gebrauch.

Am Sonntag haben die Franzosen den Unabhängigen Emmanuel Macron (39) zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Sein Sieg wurde von den meisten griechischen Politikern als ein eindeutiges Bekenntnis zu Europa interpretiert. In den Glückwünschen schimmerten zumeist auch politische Grundhaltungen der jeweiligen Parteien durch.


Ministerpräsident Alexis Tsipras sprach davon, dass Europa „durchatmen“ könne. Griechenland werde eng mit Macron zusammenarbeiten, um den Kurs Europas zu ändern. Er freue sich auf eine gute Kooperation, „damit sich der Alptraum der extremen Rechten nicht wiederholt“.
Der Vorsitzende der größten Oppositionspartei (ND) Kyriakos Mitsotakis sprach von einer „Niederlage der Kräfte der Demagogie, des Populismus und der nationalen Isolierung“.
Die Vorsitzende der sozialistischen PASOK Fofi Gennimata konstatierte: „Ein Sieg für die Demokratie und eine Hoffnung auf bessere Tage.“
Aus den Reihen der liberalen To Potami war die Rede von einem „jungen, kühnen und progressiven Europäer, fernab von links und rechts“. Der Wahlsieg Macrons sei ein „Sieg der Bürger“, die „die eine offene Demokratie und eine offene Gesellschaft verteidigen“.
Der Regierungspartner aus den Reihen der rechtspopulistische „Unabhängige Griechen“ Panos Kammenos drückte sich etwas verhaltender aus: „Hoffentlich wird er in einem Europa das in sich zusammenstürzt, eine Botschaft der Hoffnung sein.“
Der Vorsitzende der Demokratischen Linken (DIMAR) Thanasis Theocharopoulos sprach einerseits von einer „Erleichterung“, da die „unmittelbare Gefahr der Rechtsextremen abgewendet werden konnte“. Andererseits sei der Nationalsozialismus nicht an der Wurzel bekämpft worden.
(Griechenland Zeitung / eh)



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