14 griechische Flughäfen werden seit dieser Woche vom griechisch-deutschen Unternehmen Fraport Greece verwaltet. Die Übergabe hat am Montag (10. April) begonnen und soll am heutigen Dienstag beendet werden. Fraport wird an den griechischen Staat eine einmalige Zahlung in Höhe von 1,233 Milliarden Euro leisten.
Die Frankfurter werden zusätzlich jährlich 22,9 Millionen Euro als Pacht entrichten. Zudem haben sie sich verpflichtet, in den kommenden zwei Jahren 400 Millionen Euro in die betreffenden Flughäfen zu investieren. Insgesamt wurde vorgerechnet, dass der griechische Staat durch die 40jährige Verpachtung an Fraport mit einer Summe von etwa 10 Milliarden Euro profitieren soll. Konkret handelt es sich um die Flughäfen von Thessaloniki, Aktio, Kavala, Chania, Korfu, Kefalonia, Kos, Mykonos, Mytilini, Rhodos, Samos, Santorini, Skiathos und Zakynthos, die an das neue Management übergehen. Die zentralen Büros der Fraport Greece liegen im Athener Stadtteil Kalogreza. Die neuen Internetseiten der meisten dieser Flughäfen sind bereits Online. Sie bestehen aus dem „IATA-Code“ des jeweiligen Flughafens, einem Bindestrich und die Nennung „Airport“; zum Beispiel für den Flughafen „Makedonia“ von Thessaloniki: www.skg-airport.gr
Das Privatisierungsverfahren dieser Flughäfen hat sich vier Jahre hingezogen. Diese Verpachtung ist im griechischen Spar- und Reformpaket beinhaltet und wurde von den internationalen Geldgebern Griechenlands gefordert. Der Präsident der Interministeriellen Kommission für Investitionen und Entwicklung Alekos Flambouraris hatte kürzlich erklärt, dass die Verhandlungen mit den Investoren „bessere Konditionen“ für die Mitarbeiter und „notwendige Investitionen“ gebracht hätten. Auf den betreffenden Flughäfen könnten ärztliche Dienste gewährleistet werden, es werde Wachpersonal eingestellt und auch die Präsenz der Feuerwehr sei gesichert. (Griechenland Zeitung / eh; Archivfoto: © Eurokinissi)