Oppositionsführer Kyriakos Mitsotakis (Foto: l.) von der konservativen Nea Dimokratia (ND) bemüht sich um eine politische Front gegen die Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA).
Am Dienstag hat er sich mit dem Vorsitzenden der liberalen Partei „To Potami“ Stavros Theodorakis (Foto: r.) getroffen. Die beiden Politiker sind sich darin einig gewesen, dass es an der Zeit sei, einen „nationalen Reformplan“ für die Bereiche Wirtschaft, öffentliche Verwaltung und Bildung umzusetzen. Ein weiterer Punkt, bei denen sich Mitsotakis und Theodorakis einig gewesen sind, betraf das Wahlrecht für Auslandsgriechen an ihrem Wohnort. Bisher kann das Wahlrecht für die Betreffenden lediglich in Griechenland wahrgenommen werden.
Zu den Gesprächsthemen gehörten auch die Verzögerung bei der Bewertung der griechischen Spar- und Reformfortschritte durch die Geldgeber sowie allgemein die Probleme, mit denen die griechische Gesellschaft derzeit konfrontiert ist. Während sich Mitsotakis mit seiner Partei für die Durchführung eines vorverlegten Urnengangs einsetzt, sieht Theodorakis als Priorität die erfolgreiche Bewertung der Spar- und Reformmaßnahmen.
Mit dem Anliegen, möglichst schnell vorverlegte Parlamentswahlen durchzuführen, wird sich Mitsotakis am Mittwoch auch mit dem Vorsitzenden der Zentrumsunion Vassilis Leventis treffen. Am Donnerstag stehen Unterredungen mit dem Generalsekretär der kommunistischen Partei KKE Dimitris Koutsoumbas an. Bereits am vergangenen Freitag hat sich Mitsotakis mit der Vorsitzenden der sozialistischen PASOK Fofi Gennimata getroffen. Es herrschte Einigkeit darin, dass die Regierungskoalition aus SYRIZA und den Unabhängige Griechen (ANEL) „abgelöst“ werden müsste. (Griechenland Zeitung / eh; Foto: © Eurokinissi)
